Unter folgenden Voraussetzungen sind Trennungen über den von SIELC mit BIST™ bezeichneten Trennmodus möglich:
- Der mobilen Phase wird ein mehrfach geladener ionischer Modifier zugesetzt
- Analyt und stationäre Phase besitzen die gleiche Ladung, welche entgegengesetzt zum Modifier ist
- Die mobile Phase beeinhaltet nur einen geringen Anteil an Wasser um eine Solvatisierung zu minimieren
Sobald obige Bedingungen erfüllt sind ermöglicht BIST™ die Trennung einer Vielzahl unterschiedlichster Verbindungen.
Analyt | RP | HILIC | IE | BIST |
Neutral hydrophob | yes | no | no | no |
Neutral hydrophil | no | yes | yes | yes |
Geladen hydrophob | yes | no | yes | yes |
Geladen hydrophil | no | yes | yes | yes |
Mehrfach geladen hydrophob | yes | no | no | yes |
Mehrfach geladen hydroph | no | yes | no | yes |
Durch Ersatz eines einfach durch einen mehrfach geladenen Modifier in der mobilen Phase wird bei Substanzen, welche üblicherweise vor der Totzeit eluieren plötzlich Retention beobachtet.
Durch Austausch des Modifiers (TFA gegen Schwefelsäure) eluiert protoniertes Dopamin auf einer Anionentauschersäule nicht mehr vor der Totzeit.
Die Strukturisomere Diquat und Paraquat lassen sich auf einer Anionentauschersäule gut trennen, es wurde nur Perchlorsäure in der mobilen Phase gegen Schwefelsäure ersetzt.
Der BIST Trennmodus funktioniert auch bei negativ geladenen Analyten auf einer Kationentauschersäule mit mehrfach positiv geladenen Modifiern, hier am Beispiel von Tartrazin.
Denn zugrundeliegenden Trennmechanismus kann man sich wie folgt vorstellen. Der mehrfach geladene Puffer bildet eine Art Brücke zwischen stationärer Phase und Analyten. kehrt die Polarität der stationären Phase Da drehen sie quasi die umkrh Polarität der ststionären Phase um und Wechselwirkung mit Analyten, sehr beweglic